Der Zugang zu und die Nutzung von digitalen Angeboten
sind innerhalb der Gruppe der älteren Menschen je nach
Bildungsstand und Einkommen ungleich verteilt – bisher
war weitestgehend eine analoge Teilhabe möglich
- Die Seniorenvertretung Bremen fordert deshalb die Landesregierung
- auf, sicherzustellen, dass alle Menschen auf den Weg in die
- Digitalisierung mitgenommen werden und ihnen die Möglichkeit
- gegeben wird, an den Chancen der Digitalisierung zu partizipieren.
- Unabhängig davon ist sicher zu stellen, dass für diese Personengruppe
- der analoge Zugang erhalten bleibt bzw. dass ortsnahe Beratungsstellen
- in der Übergangszeit weiterhelfen.
- Die Seniorenvertretung Bremen erwartet, dass in allen Wohnformen
- älterer Menschen Internetzugänge bereitstehen und mit qualifizierter
- Beratung genutzt werden können (Privatwohnungen, Betreutes
- Wohnen, Bewohnerzimmer in der stationären Versorgung).
- Es sollen die Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden, dass das
- Internet im öffentlichen Raum und in öffentlichen Einrichtungen (z. B.
- Rathäusern und Bahnhöfen, in allen Stadtteilen und Quartieren, in
- Verkehrsmitteln) mit altersgerechter Begleitung flächendeckend und
- kostenfrei genutzt werden kann.
- Insbesondere für ältere Menschen, die ein geringes Einkommen haben
- oder Grundsicherung im Alter erhalten, sollte ein „niederschwelliger“
- Zugang zum Erwerb von digitalen Kenntnissen flächendeckend
- angeboten werden.
- Es sollte die Nutzung des Internets zu Hause, die Anschaffung von
- digitaler Technik die zur Erhaltung bzw. zur Ermöglichung von
- Autonomie und Teilhabe beiträgt, über sozialrechtliche Hilfe im SGB
- XII gefördert werden
Die Erfahrungen im Rahmen des Projekts „Digital im Alter“ der
Seniorenvertretung in der Modell-Region Burglesum (DiA-Burglesum)
haben diese Forderungen bestätigt. Gleichzeitig ist die Erkenntnis
gewachsen, dass allein mit ehrenamtlichem Einsatz keine Lösungen
gefunden werden können. Es würde Jahrzehnte dauern bis auf diesem
Weg eine große Anzahl der Generation 60+ die notwendigen Kenntnisse
erwerben kann, um am digitalen Miteinander teilhaben zu können.
Deshalb bekräftigt die Seniorenvertretung Bremen die o.a.
Forderungen mit Nachdruck! Nur, wenn die Generation 60+
ausreichende digitale Kenntnisse besitzt, kann es gelingen die
Verwaltungsabläufe in Bremen erfolgreich digital zu gestalten. Für
eine Übergangszeit sind ausreichende Beratungsmöglichkeiten
anzubieten um weiterhin eine analoge Teilhabe zu sichern!
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